1. |
Naturspiegelung
09:35
|
|||
Trist liegt die Welt im rauschenden Schleier
Welkes Laub ziert fauligen Grund
Knochiges Geäst ragt beengend hervor
Und das Klagen der Winde peitscht hart an meine Ohr'n
Sie singen ein Lied, von Kummer und Leid
Und doch herrscht die Stille, kein Laut zu vernehmen
Nur jenes Rauschen des feuchten Luftstroms
Und das stetige Plätschern des Regens
Ich sehe das Grau, welches Wolken, Bäume, die Landschaften deckt
Ich spüre das Nass, welches mein Gesicht benetzt, wie Tränen
Ich lausche hinein, in mein Herz und die Seele
Und entdecke nichts...
Spätherbstmelancholie, Verfall setzt ein
Die Welt scheint so leer, eine Endzeit in Grau
Tot wie die Blätter, farblos und kalt
Scheint das Leben gelebt, verkommen und alt
Ich sehe das Grau, welches Wolken, Bäume, die Landschaften deckt
Ich spüre das Nass, welches mein Gesicht benetzt, wie Tränen
Ich lausche hinein, in mein Herz und die Seele
Und erkenne, die Natur... bin ich?
[Natur]
Ich bin du!
|
||||
2. |
Stich ins Herz
05:20
|
|||
Stumm sitz' ich hier im Schatten eines Baumes
Heiße Sonnenstrahlen an einem Sommertag
Die Pflanzen blüh'n, doch ich verwelke
Denn nichts von diesem falschem Frühling ist für mich anderes als purer
Spott
Kauernd im dunklen Schatten eines Baumes
Plärrend' Balgen, wie ein Schwarm auf der Wiese
Naive Lebensfreude, ich vergehe
Denn nichts von dieser Heiterkeit ist für mich anderes als bloßer
Spott
Verkümmernd im Schatten eines alten Baumes
Soviel Zärtlichkeit um mich herum
Liebe pestet, und ein Teil von mir stirbt
Denn nichts von all dem Seelenfrieden ist für mich anderes als
Spott
|
||||
3. |
Gefühlsausbruch
09:17
|
|||
Wenn man so da sitzt
Und in den Nachthimmel schaut
Die Unendlichkeit betrachtet
Möchte man am liebsten auch hinauf
Und wenn man so da liegt
Doch niemanden neben sich hat
Trotz Opfer, Kampf und Mühe
Dann wünscht man ewig liegen zu bleiben
Vernimmt man den Klang
Eines Musikstückes
Das einen bewegt, auf Reisen führt
So vermag man ein Schaudern nicht zurückzuhalten
Denkt man schließlich
Zurück an vergang'ne Bitterkeiten
Und sitzt, liegt und lauscht
Dann kann man Tränen nicht mehr unterdrücken
|
||||
4. |
Alleinsein
10:05
|
|||
Und der Mond hing tief am Himmelszelt
Nur ein weiterer Spaziergang durch beleuchtete Straßen
Die kalte Luft ausatmend, sie verursacht mir Gänsehaut
Wenn ich sie erneut an meinen Nacken hauchen spüre
Und während ich laufe, denke ich nach
Wobei ich mich frage, warum, denn ich finde keine Lösung
Woher bloß den Rat nehmen, wenn man niemanden hat
Außer das Gespenst, das mich auf jeden Schritt verfolgt
Und schließlich, im dunklen Park angelangt
Tanzt selbst mein Schatten, gar fluchtartig, davon vor mir
Sein Umriss kaum mehr zu erkennen, verschwimmt immer mehr
Immer weiter weg, nirgendshin als nur fort von hier
Und plötzlich in völliger Einsamkeit, steh' ich stumm auf der Stelle
Bin ich endlich zu einem endgültigen Schluss gekommen
Ich bleibe noch eine Weile und trauere meinem Schatten nach
Vielleicht kommt das Gespenst zurück und leistet mir Gesellschaft
|
||||
5. |
Trauma
08:20
|
|||
Gar hilflos wandelt die Gestalt
Durch waberndes Düsterkleid
Eingeschlossen in sich selbst
In ihm selbst nur Dunkelheit
Gar weinend streift er nun umher
Leckend' Feuer ziert sein Leid
Das ungehört im Nichts verschallt.
Ewig plagend' Einsamkeit
Im Feuerkreis, sieht sich verloren
Flammen stechen hoch empor
Schwarz gerust die Fratzen vieler
Tummeln sich in seinem Geist
Gar leblos scheinen ihm die Dinge
Der eig'nen Krone wurd beraubt
Nicht mehr zu lenken die Gefühle
Sieht Schatten, die ihm totgeglaubt
Ein Funken fraß sich längst hinein
Entfachte gar die Sterbenslust
Irre lachend, krankhaft windend
Sein Aufprall gleich dem Todeskuss
|
Streaming and Download help
If you like Sterbeklang, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp